Warum trage ich ein Korsett ? – von Petra


Hallo,

ich heiße Petra, bin 28 Jahre, habe eine 5 jährige Tochter und möchte Euch mitteilen, warum ich ein Korsett trage.

Angefangen hat alles vor 5 Jahren:

Nach der Geburt meiner Tochter Jasmin mußte ich feststellen, das mein Bauch bzw. das Gewebe (trotz Bauchmuskeltraining) nicht mehr so fest wurde wie zuvor. Die Folgen waren, die figurbetonten Kleider blieben erstmal im Schrank.

„Mit solche einem Bauch gehe ich nicht auf die Straße bzw. auf eine Veranstaltung.“

Ich kam auf den Gedanken, mir ein Korsett zuzulegen, denn dies müßte ja eigentlich mein Bäuchlein kaschieren. Dies tat es dann auch. Der physische Aha-Effekt war da. Ich fühlte mich wieder wohl in meinen figurbetonten Kleidungsstücken. Und ich erkannte, es gibt noch zusätzliche Aspekte, die mich bestärken, ein Korsett zu tragen.

    • Meine Taille reduziere ich bis zu 8 cm und finde es sehr erotisch mit der entsprechenden Kleidung (Minirock, Body, kurze, taillierte Jacke, schöne Absatzschuhe) durch eine Einkaufszone zu laufen, ins Kino zu gehen etc. und manch bewundernden Blick eines Mannes zu genießen; zu bemerken, daß mir manch ein Mann heimlich nachschaut, da er sonst einen Seitenhieb seiner Frau erntet; manch eine Frau mir neidisch nachblickt, sich mit der Freundin/dem Partner darüber unterhält, wie man solche eine Taille erreichen kann.
    • Die Stimmung zwischen meinem Partner und mir ist prickelnder, was manche schöne Stunden hinterläßt.
    • Meine Haltung ist aufrechter und ich strahle mehr Selbstbewußtsein aus. Das ist auch von Vorteil in meinem Berufsleben.
    • Ich kann mein Gewicht kontrollieren; habe ich ein paar Pfunde zuviel, ziehe ich das Korsett an; das Sättigungsgefühl ist nach wenigen Bissen vorhanden.

Nur manchmal ist es schade, wenn man essen möchte, und dann nicht kann. Z.B. Korsika Treff in Frankfurt.So ein tolles Büfett und mein Hunger war mit Kleinigkeiten sofort gestillt. Tja, man kann eben nicht alles auf einmal haben.

Nebenbei bemerkt. Ich trage nicht jeden Tag ein Korsett, sondern nur dann, wenn Ich es möchte. Damit meine ich, nicht auf Drängen meines Partners oder einer anderen Person. Denn, fühle mich in einem Kleidungsstück, wenn es auch noch so erotisch aussieht oder so bequem ist, nicht wohl, strahle ich dieses auch nicht aus.

Also ziehe ich ein Korsett auch nur an, wenn es mir gefällt.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen mit einem Korsett, und ich bin sicher, das Korsika-Team freut sich über Zuschriften über Eure Erfahrungen.

Also, schreibt mal,

Grüße,

Eure Petra

Lesen Sie über das spektakuläre Korsett-Training von Torrina!


TORRINA ON CORSETS

veröffentlicht in John Willie’s „BIZARRE“

Lesen Sie über das spektakuläre Korsett-Training von Torrina!


Sehr geehrter Herausgeber,

in Sachen Korsett bevorzuge ich eher das Kurze, dabei aber die besonders eng schnürende Variante. Jenes Korsett, das gerade lang genug ist, um meine Hüften zu umschliessen und meine Brüste von unten zu stützen. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die glauben, dass die einzigartigen Brüste einer Frau in unnatürlich geformte Büstenhalter gezwängt werden sollten, die Teil des Korsetts selbst sind. Ich bevorzuge deshalb meine weichen, kleinen Büstenhalter über dem Korsett.

Wie auch meine Schuhe ist jedes einzelne meiner Korsetts aus dem weichsten Ledermaterial gefertigt und besonders stark mit Stäbchen zu einer Form versteift, die, wenn ich vollkommen geschnürt bin, meinen Körper zwinge zu akzeptieren und anzunehmen. Ich sage vollkommen geschnürt, weil ich das nur leicht geschnürte Korsett ablehne, welches damit seiner ganzen Form und Schönheit beraubt wird.

Im Gegensatz zu der schrittweisen Schnürprozedur eines langen Korsetts, die viel Zeit in Anspruch nimmt, kann das kurze Korsett jedoch sehr schnell geschnürt und vollkommen geschlossen werden. Allerdings muss ich einräumen, dass ich bei der äußerst abrupten und strengen Einschnürung immer erst um Atem ringen muss.

Wieder einmal liege ich auf der völlig flachen, weichen Couch, während entweder mein Dienstmädchen oder mein Verlobter mich zusammenschnüren. An dieser Couch sind zwei breite Lederriemen angebracht, die einmal über meine Oberschenkel und einmal oberhalb meiner Taille festgeschnallt sind. So festgeschnallt kann mein entspannter Körper auf keinen Fall angehoben werden, wenn bei der strengen Schnürprozedur, die ich erdulden muss, sehr heftig an den Schnüren gezogen wird!

Zu Beginn ist es sehr ungewöhnlich: Meine sehr stark eingeschnürte Taille gibt mir das Gefühl, als wenn ich in zwei Teile geschnitten werde und wenige Momente später werden dann meine beiden Oberschenkel ein wenig taub. Das Wahrnehmen dieser beiden Empfindungen unterdrücken auf eine für mich merkwürdige Weise das, was ich in meiner so streng eingeschnürten Taille spüre. Aber welch Horror, wenn dann die schnürenden Hände erneut zu meiner ohnehin schon so schmalen Taille zurückkehren … dann verliere ich dort wirklich jegliches Gefühl, denn die Schnüre zwingen nun noch einfacher meine Taille in ihre unglaublich winzige Dimension. Die Schnürprozedur, die ich hier beschreibe, geschieht in drei separaten Schritten, bevor ich, fast unfähig zu atmen, spüre, dass die Schnüre in Höhe der Taille verknotet und gesichert werden.

Bevor ich für so ein solches “Tight-Lacing“ trainiert wurde, verwendete mein Verlobter eine Vorrichtung, welche aus einem 5cm breiten Messingstreifen bestand, den er mir über dem Korsett um die Taille legte, bevor er das Korsett endgültig zuschnürte. Diese Vorrichtung konnte enger und enger um die lockere Taille geschraubt werden, welche dann ausreichend zusammengezogen war, um das Korsett besonders einfach zu dem gewünschten Umfang zusammenzuschnüren. Wenn nach dem Schnüren der Messing-Gurt endgültig entfernt wurde, konnte ich das sensationelle Gefühl erleben, dass mein Körper sich innerhalb des eng geschnürten Korsetts plötzlich ausdehnen durfte. Obwohl meine Taille auf 56 bis 54cm zusammengeschnürt war, glaubt mir meine Lieben, mein Körper hatte nicht mehr viel Platz um sich auszudehnen!

Alle meine kurzen, strengen Korsetts werden im Rücken geschnürt und sind auf der Vorderseite mit einer etwa 6cm breiten Stahlschliesse versehen. Am vorderen, unteren Ende des Korsetts war ein kleiner Lederriemen, mit dem die beiden unteren Ecken des Korsetts fest zusammengeschnallt werden, um die Belastung besser zu verteilen. Als ich damals zuerst an solche strengen Korsetts gewöhnt wurde, wurde ich ein- oder zweimal ohnmächtig während der Schnürprozedur, jedoch auch immer gleich wiederbelebt mit Riechsalz, um meinem Unwohlsein erneut ins Gesicht zu sehen.

Seit jenen Tagen schrecklichen Trainings bin ich inzwischen natürlich zu einem eingefleischten „Tightlacer“ geworden und würde mich schrecklich fühlen mit Jeglichem, was lockerer ist. In der Tat schlafe ich oft angemessen fest geschnürt in einem speziellem Schlafkorsett aus schwarzem Satin mit besonders hübschen Rüschen am oberen und unteren Rand. Ich liebe es auch mit meinen Blusen, Röcken und Kleidern die Effekte meines eng geschnürten Korsetts vorteilhaft zur Geltung zu bringen und trage deshalb immer einen sehr engen Ledergurt mit einer oder mehreren Schnallen, die leicht Loch für Loch enger gemacht werden können.

Meine Handschuhe scheinen kaum der Erwähnung wert, da sie in Vergleich mit der anderen von mir bevorzugten Mode, die meinem Verlobten gefällt, so komfortabel sind. Alle Handschuhe, die ich trage, müssen extrem lang oder vom sogenannten Typ „30-Knöpfe“, manchmal auch Typ „24-Knöpfe“ sein, jedoch niemals kürzer! Das bedeutet nicht, dass sich die Handschuhe tatsächlich zuknöpfen zu lassen, aber dass auf jeden Fall die Rundung der Schultern erreichen müssen, was Sie vielleicht schon geahnt haben. Meine Arme müssen natürlich vorher intensiv gepudert werden, um das Überziehen dieser besonders weichen Lederhandhäute über die ganze Länge der Arme zu erleichtern. Allmählich gleiten sie von meinen Fingerspitzen vorsichtig zu den Handgelenken, werden zugeknöpft, dann ziehe ich den Rest des langen Handschuhs vorsichtig weiter, Zentimeter für Zentimeter, ganz eng über den geschwungenen Ellbogen und weiter hinauf bis zu den Schultern. Heute beschwere ich mich übrigens nicht mehr in der üblichen Weise über die aus meiner damaligen Sicht „zu langen“ Handschuhe.

Die letzten oberen 15cm meiner Handschuhe sind sehr eng geschnitten und geschlitzt. Beidseitig des Schlitzes befinden sich acht kleine, runde Schnurösen, durch die feine Seidenbänder laufen, die dann bei vollständig ausgestrecktem Oberarm zusammengeschnürt werden. Das zieht erst den Unterteil des Handschuhs fest und hat dann den Vorteil, den weichen Teil des oberen Arms einzuschnüren, wodurch jede Art von Rutschen verhindert wird. Ich verabscheue es, die Lederhandschuhe einer Frau zu sehen, die sackartig um ihren Unterarm herumhängen. Alle meine Ringe und Armbänder trage ich dann über den Handschuhen, eine vielleicht etwas ungewöhnliche Idee von mir selbst.

In einem Ihrer kürzlich veröffentlichten Magazine sah ich ein Foto von diversen Stahlfesseln oder Handschellen, welche mich an meine massiv-silbernen Handschellen mit trennbarer Verbindungskette erinnern. Wenn wir auswärts in einem elegantem Restaurant essen gehen, dann trage ich um jedes meiner mit dem Handschuh umhüllten Handgelenke eine einzelne verschlossene Handschelle. Als ich sie vor einiger Zeit bei einem Maskenball in Mailand trug, brachte mich mein Verlobter dazu, die Verbindungskette zu schliessen, wodurch ich mich besonders selbstbewusst und wie ein Sklave fühlte, mit ihm als ein Begleiter.

Nun ja, Herr Editor, ich hoffe, dass dieser Auszug von echten Lebenserfahrungen ihre Leser nicht langweilen wird, die wie ich gerne bizarre Mode an der richtigen Stelle tragen. Und da nach meinem Empfinden die Partnerschaft mit einem Mann, der einen anbetet, die beste Wahl und deshalb habe ich meinen Verlobten vor ein paar Jahren geheiratet. Ich habe das zum Teil doch sehr strenge Training nie bereut, das er mir aufgrund meiner damals eher schlichten weiblichen Erscheinung aufgezwungen hat. Seit wir verheiratet sind, haben wir auch keinerlei Schwierigkeiten mehr und ein sehr gutes Verständnis füreinander und was noch sicherer ist, dass er mit Sicherheit nicht nach anderen Frauen schauen wird! Und wenn er es doch tun würde, nun, dann hätte ich mich wohl sehr getäuscht, und die neue Lady, die bereit wäre das strenge Training zu erdulden, welches mit zuteil wurde, um damit zu erreichen, was mein Ehemann als „Perfektion“ bezeichnet … Nun, ich glaube, ich muss noch einmal über alles grübeln!

Aber glauben sie mir, ich mache mir keine Gedanken und mein Ehemann ist zufrieden mit seiner Ehefrau, die heute Schuhe oder Stiefel mit bis zu 17cm hohen Absätzen tragen und sich auf 46cm (über dem steifen Korsett) schnüren kann. Und sollte er doch untreu werden, dann glauben Sie mir, würde ich einen weichen Lederhandschuh heftig über sein frisch rasiertes Gesicht peitschen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Torrina